1. Trends
  2. Industrie 4.0
  3. Fujitsu gründet neues Kompetenzzentrum für Industrie 4.0

Fujitsu gründet neues Kompetenzzentrum für Industrie 4.0

In dem neuen Industrie-4.0-Kompetenzzentrum möchte Fujitsu europäische Unternehmen beim Aufbau intelligenter Produktionsstandorte unterstützen. Hierbei werden mithilfe des Co-Creation-Konzeptes Services der digitaen Transformation für industriellle Anwendungen implementiert.

Die Zielsetzung von Fujitu ist es, digitale Transformationsprojekte seiner europäischen Kunden voranzubringen, wozu der IT-Konzern künftig seine Kompetenzen im Bereich des industriellen IoT (IIoT) in seinem neuen Industrie-4.0-Kompetenzzentrum mit Hauptsitz in München bündelt. Gemeinsam mit den Kunden werden dort individuelle Lösungen für intelligente Fabriken und Fertigungsanlagen entwickelt, die eine Vielzahl von Funktionen in den Bereichen IoT, Sicherheit und Analyse enthalten. IIoT wächst derzeit jährlich um 20 Prozent und gehört somit zu den größten Treibern der digitalen Transformation in Europa.

Von der Remote-Überwachung der Maschinen bis zum digitalen Zwilling

Industrie-4.0-Anwendungen sind heute für das reibungslose Funktionieren der Geschäftsprozesse nicht mehr wegzudenken, sei es bei der Remote-Überwachung der Maschinen oder in Form des „digitalen Zwillings“, also der detaillierten Simulation aller Prozesse in einer Produktionsstraße in Echtzeit. Die von Fujitsu angebotenen Services und Anwendungen zur Umsetzung dieser komplexen Aufgaben reichen von Collaborative Engineering und Systemintegration über eine große Auswahl an IoT-Edge-Geräten und –Systemen bis hin zu innovativen Industrieanalyse- und Cybersecurity-Funktionen.

Als Standort für das neue Industrie-4.0-Kompetenzzentrum wurde München gewählt, da die Region eine besondere Bedeutung im IoT-Bereich besitzt und Fujitsu eine eigene Produktionsstätte im benachbarten Augsburg in betreibt. Dieser Produktionsstandort gilt als eine der modernsten IT-Fertigungen in ganz Europa, wo Fujitsu selbst Industrie-4.0-Projekte vorantreibt und für die eigene Fertigung nutzt. Zudem werden dort gemeinsam mit Partnern IoT-Konzepte und -Lösungen entwickelt.

Fujitsu bietet Anwendern eine hohe IT- und Prozesskompetenz

„Kunden aus der Industrie wenden sich an uns, um Unterstützung beim Umbau ihrer Geschäftsmodelle zu bekommen. Dabei profitieren sie nicht nur von unserer IT- und Prozesskompetenz, sondern auch von unseren praktischen Erfahrungen als selbst, auch in Deutschland, produzierender Hersteller von IT-Lösungen“, erklärt Dr. Rolf Werner, Vorsitzender der Geschäftsführung Deutschland und Head of Central Europe bei Fujitsu und ergänzt: „Generell wird das Thema Industrie 4.0 „erwachsen“ und die Kundengespräche werden inzwischen auf einer anderen Ebene geführt: Noch vor kurzem lag der Fokus auf dem Implementieren von Technologielösungen, inzwischen diskutieren wir hingegen darüber, gesamte Geschäftsbereiche zu verbinden, umzustellen oder einzubetten.“

Das Internet der Dinge stellt – gemeinsam mit Künstlicher Intelligenz, Cloud und IT-Sicherheit – eine der Grundsäulen des Fujitsu-Technologieportfolios dar und unterstützt die Vision einer intelligenten Gesellschaft, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt. In dem Industrie-4.0-Kompetenzzentrum in München, das den Betrieb noch im Juni aufnehmen soll, werden künftig die Tätigkeiten von rund 300 Experten aus den EMEA-Regionen koordiniert, davon rund 150 aus Deutschland, die zudem mit den IoT-Experten in Japan zusammenarbeiten werden.

Autor: Stefan Girschner